Kultur» Schadensersatz Klage gegen österreichischen Intendanten: Italiens Kulturministerium fordert 10 Millionen Euro Das italienische Kulturministerium und die Stiftung des Florentiner Opernhauses „Teatro del Maggio Musicale Fiorentino“ fordern vom ehemaligen österreichischen Intendanten Alexander Pereira eine Entschädigung von fast 10 Millionen Euro. Die Forderung wurde im Rahmen des Verfahrens gegen den Kulturmanager wegen Veruntreuung und Geldunterschlagung eingereicht, das in Florenz läuft, berichteten italienische Medien am Freitag.
Politik» Eskalationsgefahr Türkei: Anwalt des inhaftierten Istanbuler Bürgermeister Imamoglu festgenommen Die türkischen Behörden haben einen Anwalt des inhaftierten Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu festgenommen. Dies teilte Turan Taskin Ozer, ein Abgeordneter der größten Oppositionspartei CHP, am Freitag mit. Ozer schrieb in einem Beitrag auf X, dass es sich bei dem Anwalt um Mehmet Pehlivan handle. Dieser habe Imamoglu in der jüngsten Untersuchung verteidigt und sei nun aus erfundenen Gründen inhaftiert worden.
Chronik» Kriminalität und Justiz Ex-Leibwächter Maradonas festgenommen Bei dem Prozess gegen das Ärzte- und Pflegeteam von Diego Maradona wegen fahrlässiger Tötung ist einer der früheren Leibwächter der argentinischen Fußball-Legende wegen Meineids festgenommen worden. Die Richter in San Isidro sahen es am Dienstag als erwiesen an, dass Julio Coria vor Gericht gelogen hat, und gaben damit einem Antrag der Staatsanwaltschaft statt. Coria verließ daraufhin den Gerichtssaal in Handschellen, wie ein anwesender AFP-Reporter feststellte.
Politik» Politik Türkische Opposition: 300.000 Demonstranten in Istanbul An neuen Protesten gegen die Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters und Oppositionspolitikers Ekrem Imamoglu haben sich allein in Istanbul hunderttausende Menschen beteiligt. Die Polizei ging hart mit Wasserwerfern, Tränengas und Gummigeschossen gegen die Demonstranten vor. Nach Angaben des türkischen Innenministeriums wurden in mehreren Städten insgesamt 343 Menschen festgenommen. Ein Gericht soll voraussichtlich noch am Samstag entscheiden, ob Imamoglu freigelassen wird.
Chronik» Kriminalität und Justiz Berufungsprozess um Zugsunglück von Viareggio startet Mehr als 15 Jahre nach dem Zugsunglück in der toskanischen Küstenstadt Viareggio, bei dem 32 Menschen ums Leben gekommen sind, haben sich am Dienstag 13 Beschuldigte, darunter 2 österreichische Manager, vor einem Berufungsgericht in Florenz verantworten müssen. Das Oberste Gericht in Rom hatte im Jänner 2024 zwar die zweitinstanzlichen Strafen für die Angeklagten bestätigt, angeordnet wurde jedoch ein neuer Berufungsprozess in Florenz.
Chronik» Drogenhandel Kolumbien warnt USA vor Konsequenzen wegen Drogenhandel Kolumbiens Verteidigungsminister Pedro Sánchez hat die USA davor gewarnt, sein Land wegen des Drogenhandels auf eine schwarze Liste zu setzen. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP sagte Sánchez mit Blick auf den Drogenschmuggel, eine solche US-Listung würde bedeuten, dass „wir einfach die Fähigkeit verlieren, die Bedrohung einzudämmen“. Dies würde „den Interessen der Vereinigten Staaten zuwiderlaufen“, warnte er. Dann würde „noch mehr Kokain ins Land kommen“.
Politik» Kriminalität und Justiz Anwalt: Ex-Präsident Duterte auf dem Weg nach Den Haag Der ehemalige philippinische Staatspräsident Rodrigo Duterte wird nach einem Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) nach Den Haag gebracht. Er befinde sich an Bord eines Flugzeugs, das ihn in die niederländische Stadt bringe, sagte sein Anwalt, Martin Delgra III, zu Journalisten. Duterte war einige Stunden zuvor nach seiner Ankunft aus Hongkong am internationalen Flughafen der Hauptstadt Manila von der philippinischen Polizei festgenommen worden.
Politik» Kriminalität und Justiz Wegen seines „Drogenkriegs“: Philippinischer Ex-Präsident verhaftet Der frühere philippinische Präsident Rodrigo Duterte ist in seiner Heimat wegen eines Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) verhaftet worden. Wie das Präsidentenamt in Manila mitteilte, befindet sich Duterte in Gewahrsam. Er sei in gutem gesundheitlichen Zustand. Duterte werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit wegen seines „Drogenkriegs“ angelastet. Polizeiangaben zufolge starben 6200 Menschen bei Anti-Drogen-Razzien.
Chronik» Kriminalität und Justiz Anhörung zu Costa-Concordia-Kapitän verschoben Eine für Dienstag geplante Anhörung zum Antrag des Ex-Kapitäns des 2012 havarierten Kreuzfahrtschiffes „Costa Concordia“ auf offenen Vollzug ist auf 8. April verschoben worden. Die Vertagung war notwendig, da der Richter kurzfristig gewechselt wurde, hieß es in Rom. Francesco Schettino wünscht sich eine bedingte Entlassung aus dem römischen Gefängnis Rebibbia, wo er seit 2017 einsitzt, so seine Anwältin Paola Astarita.
Politik» Justiz US-Richter setzt Massenentlassung bei Behörden vorläufig aus Ein US-Bundesrichter hindert die US-Regierung unter Präsident Donald Trump an den geplanten Massenentlassungen in Behörden. Der US-Bezirksrichter William Alsup in San Francisco sagte während einer Anhörung, dass das US-Personalamt nicht befugt sei, Bundesbehörden anzuweisen, Mitarbeiter zu entlassen, einschließlich Mitarbeiter auf Probe, die in der Regel weniger als ein Jahr Erfahrung haben.
Politik» Kriminalität und Justiz Supreme Court gibt Trump Schonfrist bei Entwicklungshilfe Der Oberste Gerichtshof der USA hat die Anordnung eines Bundesgerichts ausgesetzt, wonach die Regierung zur Zahlung von Geld aus der Entwicklungshilfe verpflichtet gewesen wäre. Der Vorsitzende Richter des Supreme Courts, John Roberts, erließ am Mittwoch (Ortszeit) eine einstweilige Verfügung, mit der er die Anweisung des Washingtoner Bezirksrichters Amir Ali aussetzte.
Politik» USA Musk droht Staatsbediensteten mit Entlassung Tech-Milliardär Elon Musk setzt seinen radikalen Kündigungskurs in US-Behörden fort. Im Einklang mit den Anweisungen von US-Präsident Donald Trump würden alle Bundesangestellten in Kürze eine E-Mail erhalten, schrieb er auf seiner Plattform X. Darin würden sie aufgefordert, darzulegen, was sie in der vergangenen Woche erledigt hätten. „Das Nichtbeantworten wird als Kündigung gewertet“, drohte er. Die Gewerkschaft der Regierungsbediensteten (AFGE) reagierte schockiert.
Politik» Kriminalität und Justiz Trump belegt Internationalen Strafgerichtshof mit Sanktionen US-Präsident Donald Trump geht gegen Vertreter des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) vor und hat damit deutliche Kritik des Gerichts und der EU ausgelöst. Per Dekret verhängte Trump am Donnerstag Einreiseverbote und finanzielle Sanktionen gegen IStGH-Mitarbeiter, die gegen US-Bürger oder gegen Verbündete der USA ermitteln. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mahnte, der IStGH müsse weiter ungehindert arbeiten können.
Politik» Kriminalität und Justiz Trump belegt Internationalen Strafgerichtshof mit Sanktionen US-Präsident Donald Trump belegt Mitglieder des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) mit Sanktionen. Das Staatsoberhaupt habe am Donnerstag ein entsprechendes Dekret unterzeichnet, teilte die US-Regierung mit. Demnach werden gegen IStGH-Mitglieder, die an Ermittlungen gegen US-Bürger oder gegen Verbündete der USA beteiligt sind, Einreiseverbote verhängt. Betroffen sind auch deren Familienmitglieder. Zudem drohen finanzielle Sanktionen. Der IStGH verurteilte den Schritt.
Politik» Kommunikation Spionagefall in Italien: Auch andere WhatsApp-User bespitzelt Ein Cyberangriff auf den Messengerdienst WhatsApp betrifft offenbar auch Personen mit Telefonnummern aus 14 EU-Ländern. Das gab die italienische Regierung am Mittwochabend mit Berufung auf die Anwaltskanzlei der EU-Niederlassung von WhatsApp bekannt, das dem US-Tech-Konzern Meta gehört. In Italien sollen demnach 7 Journalisten und Aktivisten ausgespäht worden sein.
Politik» Kriminalität und Justiz Scholz kritisiert Musks Unterstützung für extreme Rechte Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Einmischung des Tech-Milliardärs und designierten US-Präsidentenberaters Elon Musk in den deutschen Wahlkampf scharf kritisiert. Musks Unterstützung für Rechtsaußen-Parteien in Europa sei inakzeptabel. Er kritisiere nicht, dass sich auch ein Milliardär politisch äußere, sagte Scholz am Freitag in Berlin. „Er unterstützt extreme Rechte in vielen Ländern“, kritisierte Scholz.
Chronik» Kriminalität und Justiz Bananen-Lieferung nach Portugal mit fast 3,5 Tonnen Kokain In einer Bananen-Lieferung sind in Portugal fast 3,5 Tonnen Kokain entdeckt worden.
Chronik» Kriminalität und Justiz 26 Hunde und 8 Katzen auf der Ladefläche: Lkw aus Rumänien gestoppt Beim Grenzübergang Nickelsdorf hat die österreichische Polizei am Samstag einen rumänischen Tiertransporter mit 26 Hunden und 8 Katzen angehalten. Die Tiere sollten an verschiedenen Rastplätzen an ihre neuen Besitzer übergeben werden.
Politik» Kriminalität und Justiz Trump verlangt Haushalts-Blockade der Republikaner Der designierte US-Präsident Donald Trump torpediert kurz vor Fristablauf die Verabschiedung eines Übergangshaushalts im Kongress und riskiert damit einen Stillstand der Regierungsgeschäfte. Trump forderte alle Abgeordneten seiner Republikaner auf, einem bereits mit den Demokraten ausgehandelten Gesetzestext nicht zuzustimmen. „Die Republikaner müssen KLUG und STARK werden“, hieß es in einer Mitteilung des Trump-Teams.
Politik» Kriminalität und Justiz Rückschlag für Trump in Schweigegeld-Prozess Der designierte US-Präsident Donald Trump ist mit dem Versuch gescheitert, das in New York gegen ihn verhängte Urteil wegen des Verschleierns von Schweigegeldzahlungen zu kippen. Der zuständige Richter Juan Merchan hielt am Schuldspruch gegen den Republikaner fest. Trumps Anwälte hatten argumentiert, dass US-Präsidenten gemäß einem Urteil des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten weitgehende Immunität für Handlungen im Amt genießen.
Politik» Kriminalität und Justiz IStGH: Druck aus USA und Russland existenzgefährdend Die Präsidentin des Internationalen Strafgerichtshofes (IStGH), Tomoko Akane, hat den USA und Russland existenzgefährdende Bedrohungen des Gerichts vorgeworfen. Die Angriffe zielten auf die Untergrabung seiner Legitimität und Funktionsfähigkeit ab, sagte der Richter in Den Haag zum Auftakt der Jahreskonferenz der Vertragsstaaten des Gerichts. Die Gerichtspräsidentin sprach von „Zwangsmaßnahmen, Drohungen, Druck und Sabotage“.
Kultur» Kunst & Kultur Großes europäisches Fälscher-Netzwerk in Italien aufgedeckt Die italienische Polizei hat ein europaweit agierendes Netzwerk von Fälschern zeitgenössischer Kunstwerke aufgedeckt, das zwischen Spanien, Frankreich und Belgien angesiedelt war. Gefälscht wurden auch Werke von Gustav Klimt. Nach der Herstellung gefälschter Kunstwerke wurden Vereinbarungen mit mehreren italienischen Auktionshäusern getroffen, die diese verkauften, geht aus den Ermittlungen hervor.
Politik» Kriminalität und Justiz Mindestens 22 Tote bei Explosion in Pakistan Bei einer Explosion auf einem Bahnhof in der pakistanischen Unruheprovinz Belutschistan sind laut Polizei und Rettungskräften mindestens 22 Menschen getötet worden. Dutzende weitere wurden mit Verletzungen ins Spital gebracht, wie Polizeivertreter am Samstag mitteilten. Die Explosion ereignete sich gegen 08.45 Uhr (04.45 MEZ) in Quetta, während die Fahrgäste am Bahnsteig warteten. Die Separatistengruppe „Befreiungsarmee von Belutschistan“ (BLA) bekannte sich zu der Tat.
Politik» Krieg in der Ukraine Russische Drohnenangriffe auf Kiew und Odessa Russland hat in der Nacht auf Sonntag die Ukraine mit zahlreichen Drohnen angegriffen. Ziel waren nach ukrainischen Angaben die Hauptstadt Kiew und Odessa am Schwarzen Meer. In weiten Teilen des Landes gab es mehrere Stunden lang Fliegeralarm. Die ukrainische Luftwaffe erklärte, es seien in verschiedenen Regionen des Landes insgesamt 56 von mindestens 87 russischen Drohnen abgefangen und zerstört worden.
Chronik» Mord 3 Morde in 3 Tagen: Frau in Kanada festgenommen Nach 3 Morden an 3 verschiedenen kanadischen Orten binnen 3 Tagen ist eine Frau wegen der Gewalttaten festgenommen worden. „Sie ist eine Serienmörderin“, sagte der Polizeichef von Niagara Falls, Bill Fordy, am Freitag (Ortszeit) vor Journalisten.
Chronik» Staatspolizei Im Hotel statt hinter Gittern: Flüchtiger Tscheche (40) im Eisacktal verhaftet Zimmer mit Aussicht statt Gefängniszelle: Seit 3 Jahren fahndete die Justiz nach einem zu 3 Jahren Haft verurteilten Tschechen (40).Nun konnten ihn die Beamten des Polizeikommissariats von Brixen festnehmen – er hatte kürzlich in einem Eisacktaler Hotel eingecheckt.
Kultur» Kunst & Kultur Bologna: Mann zerstört Skulptur von Ai Weiwei Die am Samstag erfolgte Eröffnung einer Ausstellung des chinesischen Starkünstlers und Aktivisten Ai Weiwei in Bologna ist von einem Vandalismusakt überschattet worden. Die Polizei in Bologna teilte mit, dass ein 57-jähriger Tscheche festgenommen wurde, nachdem er ein Werk Ai Weiweis im Palazzo Fava zertrümmert hat.
Chronik» Kriminalität und Justiz Instagram bald mit Nutzerkonten für Minderjährige Als Reaktion auf wachsenden politischen Druck führt Instagram spezielle Nutzerkonten für Minderjährige ein. Diese böten einen erhöhten Schutz der Privatsphäre und Eltern bessere Kontrollmöglichkeiten, teilte das Online-Netzwerk des Internet-Konzerns Meta am Dienstag mit. Die Neuerungen würden zunächst in Nordamerika, Großbritannien und Australien eingeführt, die Europäische Union (EU) folgten bis zum Jahresende und die restlichen Staaten Anfang 2025.
Chronik» USA Menschenhandel vorgeworfen: US-Rapper festgenommen Der mit mehreren Klagen wegen Menschenhandels und sexueller Gewalt konfrontierte US-Rap-Mogul Sean „Diddy“ Combs ist am Montagabend (Ortszeit) in New York festgenommen worden.
Politik» Justiz Haftbefehl gegen Putin? NGO appelliert an Mongolei Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat die Mongolei aufgerufen, Russlands Machthaber Wladimir Putin die Einreise zu untersagen oder ihn festzunehmen. „Die Mongolei würde gegen ihre internationalen Verpflichtungen als Mitglied des Internationalen Strafgerichtshofs verstoßen, wenn sie dem russischen Präsidenten Wladimir Putin den Besuch erlaubt, ohne ihn zu verhaften“, erklärte Maria Elena Vignoli von der Abteilung Internationale Justiz bei Human Rights Watch.